Kalium und Denken

Sehr niedrige Kaliumwerte sind gesundheitsgefährdend, und sehr hohe Werte können tödlich sein, weshalb es sehr wichtig ist, eine gesunde Konzentration dieses Minerals aufrechtzuerhalten. Die Bedeutung von Kalium ist kaum zu überschätzen: Es ist lebenswichtig für die Herzfunktion, die Übertragung von Nervenimpulsen im Gehirn und die Aufrechterhaltung des Wasser-Salz-Stoffwechsels. Der Kaliumspiegel wird durch die Ernährung, bestimmte Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel beeinflusst, und der Kaliumspiegel sollte in regelmäßigen Abständen überprüft werden, insbesondere bei Nieren- oder Herz-Kreislauf-Problemen.

Was ist Kalium

Kalium ist ein Mineral, das in der Umwelt und im menschlichen Körper vorkommt. Kaliumionen sind positiv geladen und spielen eine wichtige Rolle bei der Übertragung von elektrischen Signalen im Körper. Kalium ist neben Natrium und Chlor einer der wichtigsten Elektrolyte. Es ist Bestandteil jeder Zelle und notwendig für das Gewebewachstum und die Übertragung von Nervensignalen im Gehirn, in den peripheren Geweben und im Herzen.

Kalium ist Bestandteil der üblichen Nahrung wie Bananen, Blattgemüse und Bohnen, wird gut über den Dünndarm aufgenommen und zirkuliert aktiv zwischen Plasma, extra- und intrazellulären Flüssigkeiten.

Die Rolle für Herz und Muskeln

Eine konstante Kaliumzufuhr ist sehr wichtig für den Aufbau von Muskelkontraktionen und die Regulierung des Herzrhythmus, und es spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel, indem es dem Körper hilft, Proteine aus Aminosäuren zu produzieren und Kohlenhydrate zur Energiegewinnung zu assimilieren. Kalium hilft dem Körper, Glukose in Glykogen umzuwandeln, das dann in der Leber als Reservetreibstoff gespeichert wird, um zu gehen, zu laufen oder alles zu tun, was für ein erfülltes Leben notwendig ist.

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Kalium ist auch an der Erzeugung elektrischer Potenziale beteiligt, die zur Übertragung von Nervenimpulsen im Gehirn und im übrigen Körper beitragen. Kalium steht also in direktem Zusammenhang mit dem Gehirn und den Nerven, dem Herzen und der Muskelkontraktion.

Die Rolle von Kalium im Gehirn

Wissenschaftler erklären, wie wichtig Kalium für die synaptische Signalübertragung ist. Jedes Mal, wenn ein Mensch einen Gedanken hat, überträgt Kalium diesen Gedanken durch das Gehirn. Jedes Mal, wenn ein Mensch einen Arm beugen oder sich bewegen will, muss ein Impuls vom Gehirn über die Nerven zu den Muskeln gelangen. Und Kalium ist daran beteiligt, die Ladung bis zum Muskel zu transportieren. Wenn der Impuls den Muskel erreicht, ist Kalium notwendig, damit die Gliedmaßen funktionieren. Kalium ist buchstäblich in diesen ganzen Prozess im Körper eingebettet. Durch die konstante Konzentration von Kalium in biologischen Medien funktioniert das Gehirn aktiv, die Nieren arbeiten und das Herz kontrahiert.

Kalium sorgt auch für die Aufrechterhaltung eines angemessenen osmotischen Drucks in den Zellen. Dies bedeutet, dass sie das richtige Flüssigkeitsgleichgewicht für eine optimale Funktion aufrechterhalten können. Es ist von Natur aus ein alkalisches Ion und trägt zur Aufrechterhaltung des richtigen pH-Werts im Körper bei. Kalium ist auch an der Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse beteiligt und spielt bei vielen verschiedenen Prozessen eine Rolle, die für die Aufrechterhaltung einer optimalen Funktion im gesamten Körper wichtig sind. Eine kaliumreiche Ernährung hilft, einige der schädlichen Auswirkungen von Natrium auf den Blutdruck auszugleichen. Da jedoch die Nieren an der Regulierung des Kaliumspiegels im Körper beteiligt sind, kann sich eine durch Nierenschäden verursachte eingeschränkte Nierenfunktion negativ auf den Kaliumspiegel auswirken.

Eine Störung des Kaliumspiegels ist besonders gefährlich für das Herz. Jeder weiß, dass das Herz ein großer Muskel ist, und Kalium reguliert seine Kontraktionen und die Übertragung von Impulsen. Die elektrische Aktivität, die mit Kalium einhergeht,

Beeinträchtigter Kaliumspiegel

Im Wesentlichen hilft Kalium dem Körper, das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, das Leben möglich macht. Der Natrium-Kalium-Stoffwechsel ist ein fein abgestimmter Mechanismus. Jegliche Einflüsse, ob Durchfall, Erbrechen oder Medikamente, die den Kaliumspiegel im Körper verändern, können zu ernsthaften Störungen führen.

Sehr niedrige Kaliumwerte können den Körper erheblich schädigen, und zu hohe Kaliumwerte können tödlich sein. Daher ist es äußerst wichtig, die Zufuhr dieser Substanz im Körper auszugleichen. Wenn zu wenig Kalium mit der Nahrung aufgenommen wird oder wenn es unter dem Einfluss von Medikamenten aktiv mit dem Urin ausgeschieden wird, kann eine sogenannte Hypokaliämie zu spürbaren Symptomen führen.

Zu diesen Symptomen gehören Muskelschwäche, Muskelzuckungen und Muskelkrämpfe, insbesondere nachts. Schwere Muskelschwäche kann zu Muskellähmungen führen. Ein abnormaler oder unregelmäßiger Herzrhythmus, Herzklopfen oder Vorhofflimmern kann ebenfalls ein Zeichen für einen niedrigen Kaliumspiegel sein. Und da es im Gehirn viele Nervenverbindungen gibt, kann Kaliummangel zu psychiatrischen Problemen wie Depressionen, Psychosen oder Halluzinationen führen.

Kaliumreiche Ernährung

Bananen werden oft als Nahrungsmittel genannt, wenn es darum geht, Kalium in die Ernährung aufzunehmen. Sie sind jedoch nicht das einzige Lebensmittel, das einen hohen Gehalt an diesem lebenswichtigen Nährstoff aufweist. Das Besondere an Kalium ist, dass es in vielen Lebensmitteln vorkommt. Besonders vorteilhaft sind pflanzliche Lebensmittel – Obst und Gemüse -, da sie den höchsten Kaliumgehalt aufweisen. Dazu gehören Bananen, Orangen, Melonen, Aprikosen und einige Trockenfrüchte wie Pflaumen, Rosinen und Datteln. Süß- und Weißkartoffeln sind ebenfalls eine reichhaltige Kaliumquelle, ebenso wie Pilze, Erbsen, Gurken, Zucchini, Auberginen, Blattgemüse und Kürbis.

Kalium ist auch in bestimmten Fischsorten wie Thunfisch, Heilbutt und Kabeljau enthalten. Bohnen und Hülsenfrüchte wie Erbsen, Kichererbsen und Linsen sind ebenfalls reich an Kalium.

Es lohnt sich, den Speiseplan mit Schalentieren, Fleisch, Geflügel, Granatäpfeln, roter Beete, Zucchini, Spinat, Rucola, Wassermelone und Tomatensauce zu erweitern. Tomaten selbst sind nicht besonders kaliumreich, aber Tomatensoße ist viel konzentrierter und enthält mehr Kalium.

Eine Kaliumüberdosierung ist möglich, aber nicht bei gesunden Menschen, die einfach nur viele kaliumreiche Lebensmittel essen. Bei einem Überschuss an Kalium ist die Ausscheidung über den Urin erhöht.

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