Magnesium gegen Stress und Angstzustände
Wie wichtig Magnesium für die Gesundheit ist, wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass es an vierter Stelle aller Elemente im Körper und an zweiter Stelle, was den Gehalt in der Zelle betrifft (noch vor Kalium), steht.
Die Rolle des Magnesiums im Körper
Der Gesamtgehalt an Magnesium im menschlichen Körper beträgt etwa 25 Gramm. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von über dreihundert Enzymen. Magnesium ist am Energie- und Elektrolytstoffwechsel beteiligt, wirkt als Regulator des Zellwachstums und ist in allen Phasen der Synthese von Eiweißmolekülen notwendig. Besonders wichtig ist die Rolle des Magnesiums bei Membrantransportprozessen. Magnesium fördert die Entspannung der Muskelfasern (Muskeln von Gefäßen und inneren Organen). Die wichtigste Bedeutung von Magnesium besteht darin, dass es als natürlicher Anti-Stress-Faktor dient, Erregungsprozesse im zentralen Nervensystem hemmt und die Empfindlichkeit des Körpers gegenüber äußeren Einflüssen verringert.
Man geht davon aus, dass 25-30 % der Bevölkerung nicht genügend Magnesium mit der Nahrung aufnehmen. Dies kann auf die modernen Verarbeitungstechnologien und die Verwendung von Mineraldüngern beim Gemüseanbau zurückzuführen sein, die zu einem Magnesiummangel im Boden führen.
What a lack of magnesium leads to
Chronischer Magnesiummangel wird häufig bei Patienten mit Diabetes mellitus, arterieller Hypertonie, Atherosklerose, Epilepsie, Osteoporose usw. festgestellt. Es gibt mehrere physiologische Zustände, die mit einem erhöhten Magnesiumbedarf in Verbindung gebracht werden: Schwangerschaft, Stillzeit, Phasen intensiven Wachstums und Reifung, Alter und hohes Alter, schwere körperliche Arbeit und körperliche Aktivität bei Sportlern, emotionaler Stress, häufige und längere (mehr als 30-40 Minuten pro Sitzung) Aufenthalte in der Sauna, Schlafmangel, Flugreisen und Überschreiten von Zeitzonen. Magnesiummangel tritt bei der Einnahme von Koffein, Alkohol, Drogen und bestimmten Medikamenten wie Diuretika auf, die die Ausscheidung von Magnesium mit dem Urin fördern.
Unser Nervensystem reagiert empfindlich auf den Magnesiumspiegel im Körper. Ein verminderter Magnesiumspiegel kann zu Unruhe, Nervosität, Angst, Schlaflosigkeit und Müdigkeit, verminderter Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung, in einigen Fällen zu Krampfanfällen, Zittern und anderen Symptomen führen. Oft klagen die Betroffenen über „grundlose“ Kopfschmerzen.
Magnesium (insbesondere in Kombination mit Vitamin B6) hat eine normalisierende Wirkung auf die höheren Teile des Nervensystems bei emotionalem Stress, Depressionen, Neurosen. Dies ist kein Zufall. Stress (physisch, psychisch) erhöht den Magnesiumbedarf, was zu intrazellulärem Magnesiummangel führt.
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Der Magnesiummangel verschlimmert sich mit zunehmendem Alter und erreicht bei Menschen über 70 Jahren ein Maximum. Laut der Europäischen Epidemiologischen Studie über Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelten Plasmamagnesiumwerte unter 0,76 mmol/L als zusätzlicher Risikofaktor für Schlaganfall und Herzinfarkt (z. B. bei arterieller Hypertonie). Ein Ungleichgewicht von Ca2+- und Mg2+-Ionen ist eine der schwerwiegenden Ursachen für Blutgerinnsel in den Blutgefäßen. Die Einnahme von Magnesiumpräparaten trägt dazu bei, die Neigung zur Gerinnselbildung zu verringern. Magnesium verstärkt zum Beispiel die antithrombotische Wirkung von Aspirin.
Es wird vermutet, dass Magnesium eine positive Rolle bei der Hemmung des Arterioskleroseprozesses spielt.
Angesichts neuerer Daten über die Prävalenz von Magnesiummangel in Großstädten wird der Magnesiumgehalt im Blut von neurologischen Patienten mit chronischem Müdigkeitssyndrom, autonomer vaskulärer Dystonie sowie Depression und Asthenie bestimmt. Der normale Serummagnesiumgehalt liegt bei Kindern zwischen 0,66 und 1,03 mmol/l, bei Erwachsenen zwischen 0,7 und 1,05 mmol/l.
Welche Lebensmittel reich an Magnesium sind
Ein gesunder Mensch braucht nur eine gesunde Ernährung, um den Tagesbedarf an dem Makronährstoff zu decken. Die Organe und Gewebe werden zusammen mit der Nahrung mit Magnesium angereichert.
Sesam
Sesam wird selten als eigenständiges Gericht verzehrt. Häufiger wird er als ergänzende Zutat verwendet. Sesam eignet sich für die Zubereitung von Salaten und Desserts. Als Magnesium- und Kaliumquelle vereint er eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen.
Kleie
Kleie ist die äußere Schale eines Getreides. Sie sind reich an Mineralien und eignen sich für diätetische Mahlzeiten. Kleie ist nützlich für Menschen, die an Magen-Darm-Erkrankungen leiden. Dieses Produkt wird häufig beim Kochen und Backen verwendet.
Bananen
Die Banane ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Die Frucht eignet sich zum Naschen und kann bequem mit auf Reisen genommen werden. Bananen werden zu verschiedenen Desserts und Joghurts hinzugefügt. Die tropische Frucht ist eine tolle Ergänzung für Milchgetränke.
Avocado
Avocados enthalten eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, die sich positiv auf Herz und Blutgefäße auswirken. Die Frucht ist auch eine Quelle für gesunde Fette. Sie werden für die Zubereitung kalter Snacks, Salate und Sandwiches verwendet. Avocados harmonieren mit Gemüse, Obst, Fisch und Meeresfrüchten.
Äpfel
Äpfel sind reich an Ballaststoffen und enthalten außerdem Kalium und Magnesium. Der Eisengehalt der Frucht ist gering. Äpfel enthalten jedoch Pektin. Dieser Stoff wirkt wie ein Sorptionsmittel. Sie sollten jedoch bedenken, dass der hohe Gehalt an organischen Säuren negative Auswirkungen auf den Darm haben kann. In der akuten Phase einer Gastritis oder einer Magengeschwürerkrankung sind Äpfel in roher Form daher nicht zum Verzehr geeignet. Sie können jedoch in gebackener Form verzehrt werden.
Nüsse
Nüsse sind ein nahrhaftes und kalorienreiches Lebensmittel. Sie sind nützlich zur Vorbeugung von Anämie und zur Normalisierung des Blutdrucks. Aufgrund des Magnesiumgehalts hilft der regelmäßige Verzehr von Nüssen in der Nahrung, Ängste abzubauen. Nüsse sind gut für die Erholungsphase nach einer Krankheit. Sie können zusammen mit Obst als gesunder Snack verwendet werden. Nüsse werden zu Backwaren, Salaten und Suppen hinzugefügt.
Hülsenfrüchte
Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Linsen eignen sich für die Zubereitung verschiedener Gerichte. Beilagen und pürierte Suppen aus Bohnen sind nützlich für den menschlichen Körper. Sie sind reich an Proteinen, Mikro- und Makronährstoffen. Besonders nützlich ist die Verwendung dieser Art von Produkten für diejenigen, die kein Fleisch essen. Hülsenfrüchte sind eine Quelle für Eisen, das Vegetarier aufgrund von Diätbeschränkungen nicht erhalten.
Gemüse und Grünzeug
Gemüse ist für eine vollständige menschliche Ernährung unerlässlich. Es enthält Ballaststoffe, die für eine normale Darmtätigkeit sorgen. Gemüse enthält Vitamine und gesundheitsfördernde Elemente. Dunkelgrünes Gemüse ist besonders reich an Magnesium. Verschiedene Kohlsorten können für die Zubereitung von Suppen verwendet werden. Er eignet sich als Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten. Spinat, Dill und Petersilie sind für die Zubereitung von Salaten unverzichtbar. Ohne Wärmebehandlung behält das Grünzeug seine ganze Frische und Brauchbarkeit.
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Magnesiumtherapie
Der Tagesbedarf an Magnesium liegt bei gesunden Menschen bei 350-800 mg. Bei Magnesiummangel ist eine zusätzliche Magnesiumergänzung in Höhe von 10-30 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag erforderlich. Neben der diätetischen Korrektur werden auch therapeutische Präparate eingesetzt. Die Zeit bis zur Sättigung der Gewebedepots bei der Magnesiumtherapie beträgt 2 Monate oder mehr. Die Wahl der Medikamente zur Korrektur ist bekannt – es handelt sich um anorganische und organische Magnesiumsalze. Die erste Generation der magnesiumhaltigen Präparate umfasste anorganische Salze. In dieser Form wird Magnesium jedoch nur zu 5 % resorbiert und regt die Darmperistaltik an, was häufig zu Durchfall führt. Die Absorption von Magnesium im Magen-Darm-Trakt erhöht Milchsäure, Pidol- und Orotsäure, Vitamin B6 (Pyridoxin) und einige Aminosäuren.
Die zweite Generation von magnesiumhaltigen Medikamenten wird viel besser absorbiert und verursacht keine Dyspepsie und Diarrhöe. Die angstlösende Wirkung von Magnesium erlaubt es, es in die Behandlung von Depressionen (zusammen mit Antidepressiva), Krampfanfällen (in Kombination mit Antikonvulsiva) und Schlafstörungen (zusammen mit Schlafmitteln) einzubeziehen und das Medikament als zusätzliches Mittel zur Vorbeugung und zum Ausgleich der leicht erregenden Wirkung von Aktivatoren des Hirnstoffwechsels zu verwenden. Die Magnesiumtherapie ist sehr vielversprechend bei der Behandlung nächtlicher Schlafstörungen unterschiedlicher Genese, insbesondere bei Patienten mit asthenischen und Angstzuständen. Die gefäßerweiternde Wirkung von Magnesiumionen erlaubt die Verwendung in Kombination mit blutdrucksenkenden Mitteln. Eine Blutdrucksenkung als Reaktion auf die Verabreichung von Magnesium wird jedoch nur bei Patienten mit Magnesiummangel erreicht.
Die Normalisierung des Magnesiumspiegels im menschlichen Körper in Kombination mit anderen Arzneimitteln ermöglicht es, bei vielen Erkrankungen des Nervensystems Erfolge zu erzielen, und gilt heute als klassische Stoffwechseltherapie.
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